Laufende Projekte

 

Nachbarschaftsakademie

Bildgalerie Nachbarschaftsakademie

 

Kollektives Lernen

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Eine Gegenwart weitreichender politischer, sozialer und ökologischer Herausforderungen verlangt nach einem gemeinschaftlichen Nachdenken darüber, wie wir in und für die Zukunft lernen wollen. Stadt- und nachbarschaftspolitische, rurale oder zivilgesellschaftliche Initiativen und Bewegungen verstehen wir dabei nicht nur als Formen des unmittelbaren Engagements, sondern auch als Formen gemeinschaftlichen Lernens, die für gesellschaftliche Aushandlungsprozesse zunehmend an Bedeutung gewinnen. Sie eröffnen neue Formen des Hinsehens, Nachdenkens, Erforschens, Zeigens und Erzählens. In welcher Form können solche bewegungsinternen oder auch künstlerischen Methoden der Wissensproduktion als Werkzeuge der Analyse, des Handelns und des Engagements verstanden werden? Wie kann ein Austausch und ein wechselseitiges Lernen zwischen unterschiedlichen künstlerischen, politischen, forschenden Praktiken und anderen gesellschaftlichen Feldern aussehen? Was für neuartige, hybride, partizipative und selbstorganisierte Räume jenseits von Vorlesungssaal und Galerie brauchen wir, um diese wechselseitigen und diziplinenüberschreitenden Befruchtung zu ermöglichen? Mehr hier

 

 

Die Laube in den Prinzessinnengärten

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Im Selbstbau entsteht am Moritzplatz eine experimentelle Holzrahmenarchitektur.  Auf drei Stockwerken wird Die Laube der Nachbarschaftsakademie und den Prinzessinnengärten als offener Lern- und Austauschort dienen. Im Sinne eines Gemeinguts steht sie weiteren Initiativen und Gruppen für nicht-kommerzielle Nutzungen wie Workshops, öffentliche Gespräche, Residencies, Filmabende und Netzwerktreffen offen. Mehr hier

 

 

Für eine langfristige sozial-ökologische Zukunft am Moritzplatz 

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Die Prinzessinnengärten befinden sich seit 2009 auf einer gepachteten stadteigenen Fläche am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg. 2012 konnte die geplante Privatisierung dieses Ortes und damit das drohende Ende der zunächst als temporäres Projekt geplanten Prinzessinnengärten zunächst verhindert werden. Beigetragen dazu haben unter anderem die Kampagne „Wachsen lassen!“, die von mehr als 30 000 Menschen unterstützt wurde, der Bezirk und viele UnterstützerInnen aus vergleichbaren Projekten weltweit.
Die Fläche befindet sich noch im öffentlichen Eigentum. Der mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg abgeschlossene Mietvertrag läuft bis Ende 2018. Im Rahmen der derzeitigen Liegenschaftspolitik des Berliner Senats bleibt die Zukunft solcher kulturellen, sozialen und ökologischen Freiräume aber weiter ungewiss. Angesichts sich verschärfender Verdrängungsprozesse setzt sich die Nachbarschaftsakademie am Moritzplatz für eine soziale, ökologische und partizipative Entwicklung des Quartiers ein und für einen langfristigen Erhalt gemeinwohl- und nachbarschaftsorientierter Nutzungen hier, im Bezirk und in der Stadt insgesamt. Konkret arbeiten wir an neuen Formen des (Wissens-)Austausches und der Zusammenarbeit zwischen AnwohnerInnen, zivilgesellschaftlichen Initiativen und dem Bezirk.

 

MAZI: Digitales DIY-Netzwerk

MAZI-Anwendung für die Nachbarschaftsakademie

MAZI-Anwendung für die Nachbarschaftsakademie

Im Rahmen des MAZI-Projekts entwickeln 10 europäischen Partner zwischen 2016 und 2018 lokale digitalen DIY-Netzwerke, die als Piloten in verschiedenen Community-Projekten erprobt werden. MAZI heiß auf Griechisch „zusammen“. Das Ziel des MAZI- Projektes ist die Entwicklung von Technologien, die Menschen und Initiativen dabei unterstützen, ihre Nachbarschaften nach eigenen Bedürfnissen mitzugestalten und ein ortsbezogenes kollektives Bewusstsein zu stärken. Dieses kann als Basis für die Sorge um den sozialen Zusammenhalt, Gastlichkeit, Teilhabe an Entscheidungsprozessen, Selbstorganisation, Gemeingüter und für das Teilen von Wissen dienen. In Berlin arbeiten common grounds und das Design Research Lab im Rahmen der Nachbarschaftsakademie an einer lokalen digitalen Plattform für kollektive Lernprozesse.
Gefördert wird MAZI durch das Programm EU Horizon 2020 / CAPS (Collective Awareness Platforms for Sustainability and Social Innovation). Zu den Projektpartner zählen: common grounds e.V. / Nachbarschaftsakademie (Berlin), INURA / Kraftwerk 1 (Zürich), Un-Monastery (Nomadic), Slacktivist/SPC (London), Nethood (Zürich), NitiLab University of Thessaly, Edinburgh Napier University, Design Research Lab (UdK), Open University (Großbritannien)

 

 

Locating and Figuring Care and Commons in the Rurban Realm

Workshop mit aaa in Paris

Workshop mit aaa in Paris

Entwicklung eines Curriculums in Zusammenarbeit mit Atelier d‘architecture autogérée (aaa) zum Thema kollektives Lernen im Rahmen von „Perspektive. Fonds für zeitgenössische Kunst und Architektur“ mit Workshops im Mai in Paris und im September in Berlin. In der Nachbarschaftsakademie tauschen wir uns zu Themen wie ländliche Räume, Stadt-Land-Beziehungen, Gemeingüter, kollektive Modelle, Ökosysteme und Degrowth aus. Durch einen solchen Austausch wollen wir am Aufbau neuer Nachbarschaften mitwirken, die auch über weite Entfernungen existieren können. In dem Workshop geht es daher um die Frage, wie könnte eine selbstorganisierte Akademie beispielsweise in Paris oder Colombes aussehen. Mit welchen Fragen würde sie sich beschäftigen, welche Methoden könnte sie entwickeln und wie würde man sie organisieren. Was können wir umgekehrt von der Praxis des Wissensaustausches bei R-Urban lernen. Ziel ist es, eine Art hypothetischen Lehrplan zu entwickeln, mit dem R-Urban, die Nachbarschaftsakademie und andere Projekte in Zukunft arbeiten könnten.

 

 

ZUsammenKUNFT

In einer Flüchtlingsunterkunft in der Berliner Stresemannstraße arbeiten zahlreiche Einzelpersonen und Organisationen an einem Modellprojekt für das gemeinschaftliche Zusammenleben von Kulturschaffenden, geflüchteten Neu-BerlinerInnen sowie Alt-BerlinerInnen. Die Nachbarschaftsakademie engagiert sich zusammen mit weiteren Initiativen wie campus cosmopolis und der Klasse Design for the Living World für den Aufbau eines Gemeinschaftsgartens für die BewohnerInnen.

 

 

Suppe 

Rooftop garden south of Damaskus

Rooftop garden south of Damaskus

 

Gesprächsreihe zu Ernährungssouveränität im globalen Kontext. 2016 mit Veranstaltungen zu

Urbanen Gärten und urbaner Landwirtschaft in São Paulo, Rio, Bogotá und Medellín mit Ana Alvarenga, Severin Halder, Camila Nobrega, Jasmin Sepahzad und Marco Clausen. Mehr hier

Unterstützungsnetzwerk 15th Garden, das sich für urbane Gärten und Landwirtschaftsprojekte in belagerten Städten und Regionen Syriens und in Flüchtlingslagern in der Region einsetzt. Mehr hier

 

Nachbarschaftsbesuche  – Nachbarschaften kennen keine Grenzen

Dondaemun Rooftop Paradise in Seoul

Dondaemun Rooftop Paradise in Seoul

Im Rahmen der Nachbarschaftsakademie 2015 waren wir  unter anderem bei  Kotti&Co, im FHXB-Museum, bei SOHO in Ottakring (Wien), bei BBM in Unbesanden (Prignitz), Landkunstleben (Stolzenhagen) und auf dem ehemalige Dragoner-Gelände zu Besuch. Darüber hinaus haben wir uns mit Garten- und selbstorganisierte Bildungsprojekte in Bogotá, Sao Paulo, Salvador de Bahia, Seoul und Athen ausgetauscht.  Bei uns vorbeigekommen ist unter anderem der Kreuzberger CSD 2015 und hat zu einem gelebten Miteinander ohne Ausgrenzung aufgerufen:

Seit 1997 rollen, laufen und tanzen Inter*, Trans*, Lesben, Tunten, Queers, Out-of-genders, Bisexuelle, Schwule und Unterstützer_innen jedes Jahr zu diesem Anlass durch Kreuzberg. Wir finden es wichtig zu zeigen, dass es in Kreuzberg ein über Jahre gewachsenes, umkämpftes, aber auch gelebtes Miteinander gibt. Das Leben im Kiez setzt sich aus den verschiedensten Lebensentwürfen, Bedürfnissen, Hintergründen und Realitäten zusammen.

Zurückliegende Projekte

Programm 2015: Stadt – Land – Boden

Die Nachbarschaftsakademie hat über den Sommer 2015 Stadt- und Land-AktivistInnen, KünstlerInnen, ArchitektInnen, VertreterInnen von Initiativen sowie Forschende eingeladen, um zu Fragen der Zukunftsfähigkeit urbaner und ländlichen Räume, der Gemeingüter, der Bodenpolitik und des sozialen Wohnens zu arbeiten. Unterstützt von der anstiftung haben wir mit Partnern aus Kreuzberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, München, Paris, Madrid, New York und Chicago Workshops, Spaziergängen, Filmvorführungen, öffentlichen Gespräche, Interventionen im öffentlichen Raum, Interviewreihen und Nachbarschaftsessen organisiert.
Die Programme der Nachbarschaftsakademie dienen dem Aufbau neuer Nachbarschaften, die sich nicht auf das engere geographische Umfeld beschränken müssen, sondern nach dem nachbarschaftlichen Prinzip der wechselseitigen Hilfe und der Solidarität auch NachbarInnen im Denken und im selbstorganisierten Handeln überall auf der Welt einschließen. Im Sinne eines kollektiven Lernens arbeiten wir an einer Plattform, die Initiativen aus unterschiedlichen Städten und ländlichen Räumen dazu dienen soll, Erfahrungen und Methoden auszutauschen, wechselseitig voneinander zu lernen und die Ergebnisse in Form von Manuals allen Interessierten zugänglich zu machen.

 

The Future of Food in the Berlin-Brandenburg Bioregion

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Die Künstler Bonnie Fortune und Brett Bloom (Temporary Services, Half Letter Press) aus Chicago haben gemeinsam mit Åsa Sonjasdotter und Marco Clausen eine Interviewreihe mit urbanen GärtnerInnen sowie Bauern und BäuerInnen in der Region durchgeführt. Auf der Grundlage der geführten Interviews ist die Publikation Food Futures zu den Themen Landgrabbing, Ernährungssouveränität, Klimazusammenbruch, Arbeit mit Pferden, urbanes Gärtnern und Stadt-Land-Beziehungen entstanden.
Future of Food kann auf der Manualseite frei heruntergeladen werden auf der Seite

 

This Land is Your Land / Erkundung urbaner Gemeingüter

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Auseinandersetzungen über den Umgang mit öffentlichen Eigentum werden in Berlin seit Jahren intensiv geführt. Ob Tempelhofer Feld, Mietenvolksentscheid, Liegenschaftspolitik, oder die Diskussionen zu einzelnen Orte wie Prinzessinnengärten, Yaam, Kotti, ehemaliges Dragonerareal, Flüchtlingscamp auf dem Oranienplatz, Mauerpark oder den Wrangel-Kiez: Die Stadt ist auf der Suche nach alternativen Wegen zu Investoreninteressen, Verdrängung und der meistbietenden Veräußerung öffentlichen Eigentums durch Land oder Bund. Menschen, deren Zugang zu bezahlbaren Wohn-, Arbeits- und Gewerberäumen bedroht ist oder die sich um die Zukunft ihrer Nachbarschaften sorgen, wollen nicht einfach mitansehen, dass über die Orte, an denen sie leben, entschieden wird, ohne dass ihre Stimme gehört wird.

Vor diesem Hintergrund hat Paula Z. Segal, Gründerin von 596 Acres in New York zusammen mit Anna Heilgemeir und Enrico Schönberg von Stadt von Unten die Gemeingüter in Kreuzberg erkundet und zur Liegenschaftspolitik und zum sogenannten Clusterungsverfahren des Berliner Senats recherchiert. In dem derzeitigen Verfahren werden alle öffentlichen Liegenschaften auf ihre Nutzungs- Verkaufs- und Entwicklungspotentiale hin bewertet. Orte, die uns allen gehören, wurden im Gemeingüter-Projekt in Form von Mappings, Diskussionsrunden, Spaziergängen und Interviews mit Expertinnen und Initiativen sichtbar gemacht.

„Wir tauschen Wissen aus und teilen es, um dauerhafte Strukturen aufzubauen, die ein Leben und eine Stadt ermöglichen, die nicht  zum Verkauf stehen und alle willkommen heisst. Wir versprechen, dass wir nichts von dem, was wir lernen, dazu nutzen werden, privaten Wohlstand aufzubauen.“ (Schwur des Projekts This Land is your Land)

 

Water and Land

Besuch "Roof Top Water Farm"

Besuch „Roof Top Water Farm“

Die Klasse Design for the Living World von Marjetica Potrč (HFBK Hamburg) hat in der Nachbarschaft Erkundungen und Expertengespräche zu Fragen von Wassers und Bodens durchgeführt; unter anderem mit der Roof Water Farm, Bäume am Landwehrkanal, Flussbad und den Prinzessinnengärten.

 

INLAND

Fernando García-Dory (Madrid, Asturien) hat seine Plattform INLAND als ein Modell vorgestellt, um Fragen von Territorien, Geopolitik, Kultur und Identität zwischen Stadt und Land kollaborativ zu bearbeiten.

 

Commons, Community Organizing & Community Design in Kreuzberg – Eine Erprobung

Der Architekt, Tischler, Forscher und Autor Mathias Heyden hat VertreterInnen von stadt- und mietenpolitischen Initiativen eingeladen, um in mehreren Workshops über zukünftige Organisationsformen und gemeinsame Arbeitsweisen sowie über die Möglichkeiten eines Community Design Centers für Berlin nachzudenken.

 

What to do when Utopia hits the Wall of the Present?

Doina Petrescu und Constantin Petcou vom Atelier d’architecture autogérée in Paris arbeiten an alternativen Modellen des Wohnens, Produzierens und Konsumierens. Mit R-Urban haben sie in Colombes bei Paris ein Pilotprojekt zum Thema r-urbane Resilienz umgesetzt, das eine urbane Landwirtschaft und einen Ort für geschlossene urbane Stoffkreisläufe umfasst. In ihrer Präsentation haben sie auf die akute Gefährdung von R-Urban hingewiesen. Das international bekannte und vielfach ausgezeichnete Modellprojekt soll nach dem Willen der rechten Stadtregierung einem temporären Parkplatz weichen.

 

Filmreihe zu Bodenfrage, Mieterkampf und Selbstversorgung in Stadt und Land

Führung über das umkämpfte ehemalige Dragonergelände

Der Filmkurator Florian Wüst hat Filmabende zum Arbeiterwohnungsbau in der BRD, zur Geschichte des sozialen Wohnungsbaus, zu Landsiedlungen und zur solidarischen Landwirtschaft (The Real Dirt on Farmer John) gezeigt. Aus nachbarschaftlicher Solidarität haben wir einen Filmabend auf das ehemaliges Dragonergelände verlegt, auf dem sich die Initiative Stadt von Unten zusammen mit AnwohnerInnen und Gewerbetreibenden bisher erfolgreich gegen die Privatisierung eines der letzten großen Freiräume in Kreuzberg durch den Bund wehrt.

Und jetzt, nach so viel Jahren, kommen die hier mit einem Plan an, mit hohen Häusern und großen Kästen. Die sagen sich: Die verfluchten kleinen Proleten leben da so schön im Grünen. Denen reißen wir die Buden unterm Arsch ab. (Kommentar aus dem Film „Flöz Dickebank“)

 

Öffentliche Gesprächsreihe zu Konvivialismus, Commons, urbanem Aktivismus, Klimawandel und urbaner Gartenbewegung

Gespräch zu Improvisation und Aktivismus mit Christopher Dell

Gespräch zu Improvisation und Aktivismus mit Christopher Dell

Als Ko-Kuratorinnen haben Christa Müller, Andrea Baier und Karin Werner (anstiftung, Herausgeberinnen des Buches Stadt der Commonisten) eine Gesprächsreihe zu den Themen „Konvivialismus und Urban Commons“ (Frank Adloff und Johannes Euler), „Urbaner Aktivismus und Planung“ (Christopher Dell), „Klimadebatte“ (Sybille Bauriedl) und zum Urban Gardening Manifest Die Stadt ist unser Garten organisiert.

Konvivialismus ist eine „Kunst des Zusammenlebens (con-vivere), die die Beziehung und die Zusammenarbeit würdigt und es ermöglicht, einander zu widersprechen, ohne einander niederzumetzeln, und gleichzeitig für einander und für die Natur Sorge zu tragen.  (Aus dem Konvivialistischen Manifest)

 

De-Kommerzialisierung öffentlicher Räume

Entfernung der Fassadenwerbung hinter den Prinzessinnengärten

Entfernung der Fassadenwerbung hinter den Prinzessinnengärten

Im Winter 2015 wurde, zunächst ohne Genehmigung, an der Wand hinter den Prinzessinnengärten eine riesige Fassadenwerbung angebracht, die gezielt Elemente des Gartens und der Streetart aufgriff. Aus Protest hat die Nachbarschaftsakademie zur De-Kommerzialisierung öffentlicher Räume aufgerufen. Die Werbung ist eines von inzwischen unzähligen Beispielen, in denen Werbeagenturen und Immobilienentwicklern versuchen, aus Bildern und Begriffen der urbanen Gartenbewegung Profit zu schlagen. Diese fortwährenden Aneignugsversuchen waren auch ein Anlass für das von 120 Initiativen unterstützte Urban Gardening Manifest.
Die Werbung über den Prinzessinnengärten hatte unter anderem das im Rahmen des Gemeingüterprojekts entstandene Mural The Ground we are fighting for von Daniel Eizirik zerstört.
„Ein Künstler bekommt, wenn er einige Tage an einem Werk gearbeitet hat, eine schwer zu durchschneidende Verbindung zu diesem. Den Prozess der Wandbemalung abzubrechen fühlt sich an wie der Abbruch einer Freundschaft. Leider wird dieser Riss in der Wand bleiben bis der Wind beginnt in eine andere Richtungen zu wehen.

Ich wünsche den öffentlichen Orten in allen Städten ein langes Leben, vor allem den Entscheidungen und Möglichkeiten der Communities und Nachbarschaften, die selbst über die sie betreffenden Belange entschieden haben. (Daniel Eizirik)