Die Laube in den Prinzessinnengärten

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Am Moritzplatz errichten wir im Selbstbau mit der Laube einen begrünten, selbstorganisierten Lernort für die Nachbarschaftsakademie, für Umweltbildung und Umweltkommunikation

Die Laube

 

Die Laube verstehen wir als ein Gemeingut. Wer Interesse an einer nicht-kommerziellen, gemeinwohlrorientierten Nutzung hat, kann sich melden unter: nachbarschaftsakademie@prinzessinnengarten.net

 

In den Prinzessinnengärten am Moritzplatz soll mit der Laube ein selbstorganisiertes Lern- und Nachbarschaftszentrum entstehen. Im Eigenbau errichten wir dazu zwischen April und Juli 2016 eine dreistöckige experimentelle Holzrahmenstruktur. Sie soll Raum bieten sowohl zum Gärtnern wie für selbstorganisiertes, gemeinschaftliches und zukunftsorientierten Lernen. Im Sinne eines Gemeingutes soll die Laube allen offen stehen. Hauptnutzerin ist die 2015 gegründete Nachbarschaftsakademie

 

Gemeinschaftlicher Selbstbau als Lernprozess im nachhaltigen Bauen

Die Laube entsteht zunächst auf einer Grundfläche von 100 Quadratmetern und wächst 10 Meter in die Höhe. Sie ist so geplant, dass sie dem Garten weder Licht noch Anbaufläche nimmt und auf den Terrassen zusätzliche Flächen zum Gärtnern schafft.  Errichtet wird die Laube im gemeinschaftlich Selbstbau in Zusammenarbeit mit Studierenden, Auszubildenden und Freiwilligen. Der Bauprozess wird selbst als ein Lernprozess im nachhaltigem und gemeinschaftlichem Bauen gestaltet. Alle Interessierten können uns beim gemeinschaftlichen Bauen unterstützen.

 

Nutzung als Gemeingut: Nachbarschaftsakademie und selbstorganisierter Lernort 

Die Laube ist eine offene, allen zugängliches Struktur, die begrünte Terrassen und Räumen für Workshops, Seminare, Filmvorführungen und öffentliche Gespräche miteinander verbindet. Ziel ist es, einen wetterunabhängigen Ort der Begegnung, des gemeinsamen Lernens und der Umweltkommunikation zu schaffen. Hauptnutzerin wird die 2015 gegründete Nachbarschaftsakademie sein. Die Laube soll darüber hinaus zu einem Freiraum für soziales, ökologisches und kulturelles Engagement werden. Sie steht daher nichtkommerziellen, nachbarschafts- und gemeinwohlorientierten Nutzungen für Veranstaltungen, Seminare oder Workshops offen. Die Nutzungen soll in Zukunft im Sinne eines Gemeingutes organisiert werden.

Themen:  Sozial-ökologischer Wandel / Stadt und Land / Zukunft des Moritzplatzes

Inhaltlichen Schwerpunkt der Bildungsarbeit liegen auf Fragen wie urbane Ökosysteme, Wandel der Stadtgesellschaft, Stadt-Land-Beziehungen, nachhaltiges Bauen, Ernährungssouveränität, Gemeingüter, lokale digitale Netzwerke, Stadt der Ankunft und zukunftsorientierte Formen des Zusammenlebens. Sie verbindet das Interesse an sozialökologischen Transformationen und Methoden des kollektiven Lernens. Die Nachbarschaftsakademie bringt dazu Initiativen und Projekte aus der Nachbarschaft, aus ländlichen Räumen und internationale Kooperationspartner zusammen.

Die Laube soll sich in der Behandlung dieser Themen auch auf den konkreten Ort beziehen, an dem sie sich befindet. Sie soll zu einer offenen Diskussionsplattform werden, um sich zu Fragen einer partizipativen, nachbarschaftsorientierten, sozialen und ökologischen Entwicklung am Moritzplatz auszutauschen.

Idee

Im Anschluss an die Kampagne „Wachsen lassen!“, die mit über 30 000 UnterstützerInnen einen Erhalt des Prinzessinnengarten am Moritzplatz bis 2018 gesichert hat, haben Florian Köhl (fatkoehl architekten), Christian Burkhard (Architectuul) und Marco Clausen (Prinzessinnengarten / Nachbarschaftsakademie) seit 2013 die Idee zur Laube im Prinzessinnengarten gemeinsam entwickelt.

 

Förderung 

Der Bau der Laube als Ort der Umweltbildung und Umweltkommunikation wird von der Deutschen Bundesumweltstiftung gefördert. Das Fundament wurde mit Hilfe der IKEA-Stiftung und Unterstützung unter anderem von Studierenden der TU-Berlin und der UdK gelegt. Kooperationspartner und Bauherrin ist die Nomadisch Grün gGmbH (Prinzessinnengarten)

 

Kooperationspartner Bauen

Bei Selbstbau werden wir unterstützt von Auszubildenden der Kobelsdorff-Schule und von Studierenden der TU-Berlin, die das begleitende Seminar „House of Commons“ besuchen.

 

ErstnutzerInnen

Nachbarschaftsakademie (Programm 2016: Kollektives Lernen und Sorge um die Gemeingüter), Prinzessinnengarten (GärtnerInnen und ImkerInnen), 15th Garden (Ernährungssouveränität in Syrien), campus cosmopolis / ZUsammenKUNFT (Lernen mit und von Geflüchteten), common grounds (MAZI-Projekt zu lokalen digitalen Netzwerken), anstiftung (Netzwerke offene Werkstätten, Interkulturelle und Urbane Gemeinschaftsgärten)

 

 

Kontakt zum Mitbauen: contact@dielaube.org

Kontakt Nutzungen: nachbarschaftsakademie@prinzessinnengarten.net

 

Mitbauen: Mittwochs bis Freitags, 9 bis 16 Uhr, können uns alle Interessierten beim Bauen unterstützen

 

Legen des Fundaments mit freiwilligen HelferInnen (Herbst 2015)